auenbuch.ch

Tauchen Sie ein in eine Welt, wo die Natur noch ein bisschen wild sein darf. Wo dynamisch wechselnde Wasserstände immer wieder für Abwechslung sorgen und wo wir besonders viele Tier- und Pflanzenarten antreffen. Etwa den abgebildeten Seidenreiher, der in der Schweiz viel seltener ist als der grössere Silberreiher mit gelbem Schnabel.

Der Auenschutzpark Aargau

Auen sind wertvolle Lebensräume und weisen eine besonders hohe Biodiversität auf. Das Bundesinventar der Auen von nationaler Bedeutung umfasst inzwischen 326 Objekte, die geschützt und aufgewertet werden. Dazu zählt auch ein Teil des Klingnauer Stausees bei Kleindöttingen (südliches linkes Ufer mit Flachwasserzonen, aareaufwärts bis Weerd; siehe Karten-Link weiter unten bei den Wandertipps). Dort hat BirdLife Schweiz am 25./26. Mai 2019 ein neues Naturzentrum eröffnet.

Der Auenschutzpark Aargau ist nun über 20-jährig. Durch dieses kantonale Renaturierungsprogramm konnten einmalige Auen im Aargau geschützt und aufgewertet werden. Auen zeichnen sich durch eine natürliche Dynamik aus. Ihre Lebensräume verändern sich mit der Zeit durch die im Fluss ablaufenden Prozesse und durch die Entwicklung des Pflanzenbewuchses. Das heutige Erscheinungsbild unserer Flüsse ist aber auch vom Menschen bestimmt und geformt.

Das Buchprojekt

In Verbindung mit einer über mehrere Jahre laufenden Fotodokumentation des Fotografen Eric A. Soder im Auftrag des Aargauer Departements Bau, Verkehr und Umwelt war ursprünglich auch die Publikation eines Bildbandes über den Auenschutzpark Aargau geplant. Der Wasserkanton Aargau hat viel mehr zu bieten als nur Autobahnen und Atomkraftwerke, das sollte dieser Bildband mit Stimmungsfotos einem breiten Publikum anschaulich näher bringen. Unter anderem aus Kostengründen konnte das Konzept in dieser Form leider nicht realisiert werden, und ein Bestand von vielen Tausend Fotos liegt seither mehr oder weniger brach. Nun bietet die Eröffnung des Naturzentrums eine Gelegenheit, in einem kleineren Format und Umfang doch noch ein Buch zu produzieren, das Besuchern neben Beobachtungstipps in der Region des Klingnauer Stausees auch ein wenig Hintergrundinfos liefert über Auen allgemein, den Auenschutzpark Aargau und weitere wichtige Auengebiete in der Schweiz. Ziel ist es, die Bevölkerung am Beispiel der Auen auf die grosse Bedeutung der Biodiversität aufmerksam zu machen und für deren Erhaltung zu werben. Damit es auch in Zukunft noch Orte gibt, wo wir einen Eisvogel oder einen Biber im natürlichen Lebensraum antreffen können.

Das Buch wird auf private Initiative und in rollender Planung entwickelt; finanziert wird es über «Crowd Funding», das heisst Spenden und Sponsorenbeiträge von Einzelpersonen und Firmen/Organisationen. Angestrebt wird eine Broschur oder ein Hardcoverband im Format A5 mit einem Umfang von 32 bis etwa 64 Seiten, je nachdem, was der Sammelerlös hergibt. Wenn sich Genaueres abzeichnet, wird mit BirdLife Schweiz eine feste Abnahmemenge vereinbart und eine geeignete Produktionsart gewählt. Da zwischen einer Kleinauflage im Digitaldruck und einer grösseren Produktion im Offsetverfahren eine riesige Preisspanne klafft, verzichten wir zumindest in einer ersten Sammelphase auf die Ausschreibung in einem Crowdfunding-Portal, um nicht im Voraus einen konkreten Betrag als Finanzierungsziel festlegen zu müssen, bei dessen Nichterreichen das ganze Projekt dann scheitern würde. Schon mit wenigen Tausend Franken lässt sich auf jeden Fall etwas Sinnvolles machen, und wir sind fest davon überzeugt, dass mit diesem flexiblen Ansatz ein Buch zustande kommt. Mit einem angepeilten Budget von 10 000 bis 25 000 Franken wird es möglich, den Umfang und die Auflage des Buches so weit zu erhöhen, dass ein attraktiver Hardcoverband zu einem erschwinglichen Stückpreis produziert werden kann. Der spätere Verkaufserlös soll dann in den Betrieb des Naturzentrums Klingnauer Stausee fliessen.

Bitte helfen Sie bei der Finanzierung mit und empfehlen Sie in Ihrem Umfeld den Link zu dieser Seite weiter. Herzlichen Dank.
(Spendenkonto bitte per E-Mail anfragen – Webformular folgt)

Ihre Belohnung

Für Spenden ab 100 Franken erhalten Sie bei Erscheinen ein kostenloses Buchexemplar und werden, falls gewünscht, im Buch namentlich aufgeführt. Als Gegenleistung für besonders grosszügige Spenden und Sponsoringbeiträge können wir Ihnen zum Beispiel eine Führung oder einen Fotokurs am Klingnauer Stausee anbieten, den Sponsoren auch eine angemessene Werbefläche im Buch.

Mehr Fotos samt den Erklärungen und Geschichten dazu finden Sie dann hoffentlich bald im fertigen Buch; wir freuen uns über Ihren Beitrag dazu.

Spendenbarometer und Unterstützer

[ Hier steht bald Ihr Name, nicht wahr? ]

Kontaktpersonen für weitere Auskünfte

Eric Soder, Autor+Projektleiter, eric.soder (at) topics.ch , Tel. 044 9944 377
Werner Müller, GL BirdLife Schweiz, werner.mueller (at) birdlife.ch
Bruno Schelbert, Programmleiter Auenschutzpark, Dept. BVU Kanton Aargau, bruno.schelbert (at) ag.ch

Wandertipps

Eine Karte mit türkis markierten Gebieten des Aueninventars, Wanderwegen und ÖV-Haltestellen finden Sie hier. Mit Auszoomen und Scrollen können Sie die weiteren national geschützten Auen der Schweiz entdecken. Etwa die Thurauen bei Flaach (mit Naturzentrum), das Südostufer des Neuenburgersees (mit den Naturzentren La Sauge bei Cudrefin und Champ Pittet bei Yverdon), die Rheinauen bei Rhäzüns oder mehrere Bereiche des wildromantischen Gasterntals bis hinauf zum Kanderfirn.

Radio SRF1 hat kürzlich einen Beitrag unter dem Titel Urwald und Auengebiete vor Aarau ausgestrahlt, der eine Wanderung in einem anderen Teil des Auenschutzparks Aargau beschreibt. In der näheren Umgebung liegen ausserdem die Bünzaue Möriken (von Wildegg Richtung Othmarsingen) und der Aareabschnitt zwischen Schinznach Bad und Brugg mit einigen besonders urtümlich und wild erscheinenden Auenwäldern und Flussnebenläufen. Unterhalb bzw. nordöstlich von Brugg liegt das Wasserschloss, wo Reuss und Limmat (Foto unten) kurz nacheinander mit der Aare zusammenfliessen, und von dort ist es nicht mehr weit bis zum Klingnauer Stausee, bevor die Aare in den Rhein mündet. Ein Stück rheinaufwärts liegt der Koblenzer Laufen (Stromschnelle) und das noch ziemlich frisch renaturierte Gebiet Chly Rhy bei Rietheim (Foto ganz unten), das nach umfangreichen Erdarbeiten im Jahr 2014 inzwischen bereits wieder üppig überwachsen ist.

Nach oben   |   Fotos: © Eric A. Soder – pixsource.com   |   Stand 9.6.2019